Armenien hat ca. 3 Mio. Einwohner, bereits seit dem 3. Jh. ist das Christentum Staatsreligion, ca. 87 % der Bevölkerung zählen sich zur Armenischen Apostolischen Kirche. Das Land liegt isoliert und weitgehend von muslimischen Ländern umgeben. Aktuell leidet Armenien erneut unter einem Angriff Aserbaidschans auf die Region Bergkarabach. Ca. 100.000 Menschen mussten fliehen, sind nun heimatlos, traumatisiert und suchen Halt und Orientierung. Unsere Mitarbeiter arbeiten mit örtlichen Gemeinden zusammen, um diesen Flüchtlingen zu helfen.
Die Ukraine hat ca. 42 Mio. Einwohner, ca. 75 % der Bevölkerung zählen sich zur orthodoxen Kirche. Schon seit 2014 wurde der Osten der Ukraine vom Krieg gebeutelt. Seit dem 24.02.2022 leidet das komplette Land unter dem Angriff Russlands. Mehr als 8 Mio. Menschen haben das Land verlassen, ca. 6 Mio. sind innerhalb des Landes geflohen. Mit Kriegsbeginn hat sich sowohl die Situation unserer ukrainischen Mitarbeiter als auch unsere Arbeit im Land völlig verändert.
Blaues Kreuz Ukraine
Vor dem Krieg wurde in der Hafenstadt Mariupol eine segensreiche Missionsarbeit unter Menschen durchgeführt, die am Rande der Gesellschaft lebten. Seit der katastrophalen Zerstörung der Stadt kann diese Arbeit nicht in gleicher Weise fortgeführt werden. Auch unsere Mitarbeiter mussten ihre Heimatstadt verlassen. Viele von ihnen bringen sich nun in anderen Regionen in der Arbeit ein, um Menschen zum einen humanitäre Hilfe, aber vor allem Gottes Wort zu bringen. Denn nur der HERR kann den Schmerz und die Not stillen.
Die Arbeit in Mariupol selbst wird nun wesentlich von Mitarbeitern aus Russland wieder aufgebaut. Die Häuser des Blauen Kreuzes sind zum großen Teil noch erhalten, jedoch beschädigt und geplündert worden. Derzeit versucht ein Team, die Häuser wieder instand zu setzen. Schon jetzt dienen die meisten Gebäude wieder als Treffpunkt für Hilfesuchende und Bibelstunden werden dort durchgeführt.
Die Not der Menschen in den von Russland besetzten Gebieten hat sich verschlimmert und das Leben der evangelischen Christen wird sehr eingeschränkt.
Polen hat ca. 39 Mio. Einwohner, davon sind ca. 87 % römisch-katholisch. In den letzten Jahren sind viele Ukrainer nach Polen gezogen. Unser Gebetsanliegen ist das neue Mitarbeiter berufen werden, die in Polen Jesus Christus bezeugen.
Beides sind religiös geprägte Länder; aber viele Einwohner haben noch keine lebendige Beziehung zu Jesus Christus. Unser Anliegen ist die Berufung neuer Mitarbeiter und dass dadurch neue Hauskreise und Gemeinden entstehen.
Der Dienst der MSOE in der Slowakei und Ungarn ist eingerichtet, um bisher unerreichten Volksgruppen ein christliches Zeugnis anzubieten, das eine lebensverändernde Wirkung haben kann.
In der Slowakei ist dabei der Schwerpunkt auf den Aufbau von Roma-Gemeinschaften in Rožnava
gerichtet. Das Ziel ist, Jünger Jesu zu machen. Familien und Gemeinschaften soll durch eine Kombination von Sozialprojekten, Seelsorge, Evangelisation, Schulungen u. dgl. gedient werden. Durch
diese Bemühungen sollen die Zigeunerfamilien und andere in ihren Gemeinden Christus kennenlernen und nachfolgen, sodass nicht nur die Verbindung der Roma-Gemeinschaften untereinander, sondern
auch der örtliche Leib der Gläubigen gestärkt wird.
In Ungarn liegen unsere Arbeitsschwerpunkte momentan in den Bereichen persönliche
Evangelisation und Hauskreisarbeit.
Moldawien hat ca. 3 Mio. Einwohner, ist sprachlich ein gemischtes Land (Rumänisch, Ukrainisch, Gagausisch und Russisch) und ist traditionell christlich geprägt (über 90 % christlich-orthodox).
Rumänien hat ca. 20 Mio. Einwohner und 86 % der Bevölkerung bekennen sich zur rumänisch-orthodoxen Kirche. Roma bilden mit 3 % der Bevölkerung in Rumänien die zweitgrößte ethnische Minderheit. Sie sind sozial und wirtschaftlich häufig schlechter aufgestellt als die übrigen Bevölkerungsgruppen.
Belarus hat ca. 10 Mio. Einwohner und wird als letzte Diktatur Europas bezeichnet.
Mehr als 60 % der Bevölkerung gehören der orthodoxen Kirche an.
Der Betrieb eines Rehazentrums für Alkohol- und Drogenabhängige mit landwirtschaftlicher Bewirtschaftung und der Suppenküche in Verbindung mit der Durchführung von Gottesdiensten, durch unsere Mitarbeiter, wird von Hilfesuchende sehr gerne angenommen.
Nach wie vor ist es unser Wunsch, dass die ca. 144 Mio. Bewohner der Russischen Föderation mit ihren kulturellen und religiösen Hintergründen in ihrer Muttersprache das Evangelium von Jesus hören. Unsere Mitarbeiter dort machen kaum noch Pläne, weil sich die Gegebenheiten im Land sehr schnell ändern. Die Russische Föderation entwickelt sich immer mehr zu einem geschlossenen System. Die Kommunikation im Land und besonders mit den Freunden im Ausland gestaltet sich schwierig, weil Ende 2022 ein Gesetz verabschiedet wurde, nachdem im Land tätige Organisationen und Privatpersonen strafrechtlich verfolgt werden können, wenn sie Beziehungen mit ausländischen Organisationen unterhalten. Durch den seit Februar 2022 geführten Krieg gegen die Ukraine hat sich auch in Russland das Klima in den Beziehungen untereinander verändert. Die Politik hat Eingang gefunden in viele Gemeinden und das Misstrauen untereinander hat sich verstärkt.
Weltweit gibt es ca. 40 Turkvölker, zu denen mehr als 200 Mio. Menschen gehören. Zu den Turkvölkern zählen u. a. Usbeken, Uiguren, Turkmenen, Tataren, Chakassen, Jakuten, Kirgisen, Baschkiren.
In einigen Ländern dieser Region sind Christen starkem öffentlichen Druck oder Verfolgung ausgesetzt. Viele Menschen sind bisher mit dem Evangelium unerreicht.
Deutschland hat ca. 83 Mio. Einwohner und ist längst ein Missionsland. Teile Ostdeutschlands gehören zu den atheistischsten Gebieten Europas.
Im Begegnungscafé Mokka und Leuchtturm-Gottesdienste in Niesky (Lausitz) wird das Evangelium von Jesus Christus den Menschen bekannt gemacht.
Spanisch Sprechende, Arbeit unter Italienern und Türkisch Sprechende
Fast 20 % der in Deutschland lebenden Menschen haben einen Migrationshintergrund. Hinzu kommen Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten. Neben praktischen Hilfen ist es das Ziel der Missionare, diesen Menschen von Jesus zu erzählen, ihnen christliche Literatur weiterzugeben und ihnen in den internationalen Gemeinden eine geistliche Heimat zu schaffen.
Flüchtlingshilfe unter Ukrainern
Etwa 1,1 Mio. Ukrainer sind vor dem Krieg nach Deutschland geflohen. Wir staunen, wie Gott aus diesem Schrecken Gutes hervorbringen kann. Sowohl in Siegen, als auch in Wiehl und Gomaringen (Nähe Tübingen) konnte eine Arbeit unter ukrainischen Flüchtlingen begonnen werden.
Im Literaturlager der Missionszentrale werden Bibeln und andere christliche Medien in mehr als 100 Sprachen angeboten. Unser Anliegen ist es, dass Menschen das Evangelium in ihrer Muttersprache erhalten können.
Literaturbus Einsätze
Wir fühlen uns verantwortlich dafür, dass möglichst jeder ausländische Mitbürger, der unser Land – das Land der Reformation – besucht, hier eine Zeit lang lebt und dann eventuell wieder verlässt, das Evangelium von Jesus Christus zumindest einmal gehört hat!
Wir fühlen uns aufgerufen zur Evangelisation unter verschiedenen ausländischen Volksgruppen in Deutschland. Wir möchten außerdem viele Christen und Gemeinden zum missionarischen Zeugnis in ihrem unmittelbaren Umfeld und darüber hinaus mobilisieren.
Ca. 120.000 Sinti leben in Deutschland. Obwohl die meisten nominell Deutsche sind, haben sie doch ihre eigene Sprache und Kultur beibehalten. Unser Gebetsanliegen ist das neue Mitarbeiter berufen werden, die neue Bibelkreise und Gemeinden gründen und Mitarbeiter- und Leiterschulung in den bestehenden Gemeinden ausüben.
Niemand weiß, wie viele Roma in Deutschland und Osteuropa leben. Die meisten verschweigen ihre Identität aus Angst vor Ausgrenzung und Vorurteilen. Aber gerade auch ihnen gilt unser Auftrag, das Evangelium der Liebe Christi zu verkündigen. Wir fühlen uns auch gerade zu den sozial schwachen Familien berufen. Unser Anliegen ist der Aufbau einer missionarischen Arbeit unter Roma in Deutschland, Rumänien, Ungarn, Slowakei und andere Länder.
Wir übernehmen gerne Gemeindedienste. Laden Sie unsere Mitarbeiter für Predigtdienste, Evangelisationen, Schulungen oder auch aktuelle Missionsberichte aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten in Ihre Gemeinde oder Kreise ein.